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Klassische Linsensuppe – Das leckere Powerpaket.

„Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen“: Nach dieser Devise musste Aschenputtel bei den Gebrüdern Grimm Linsen verlesen, die ihre böse Stiefmutter in die Asche geschüttet hatte. Eigentlich eine lohnende Arbeit, denn die legendären Leckerbissen haben nicht nur kulinarisch eine ganze Menge zu bieten. Auch bekannt als „der Kaviar des armen Mannes“ galten Linsen lange als Arme-Leute-Essen. Das sagt allerdings nichts über die kulinarische Qualität von Linsen aus. Wie alle Hülsenfrüchte sind auch Linsen kleine Powerpakete, die unglaublich gesund sind. Linsen haben einen hohen Gehalt an wichtigen Nährstoffen, allen voran einen beachtlichen Anteil an pflanzlichem Protein /Eiweiß. Daher tragen sie ihren Ruf als Hüftgold auch zu unrecht. Das Gegenteil ist der Fall: Linsen enthalten kein Fett, liefern dafür allerdings reichlich Ballaststoffe, sind proteinreich und sättigen dadurch besonders gut und nachhaltig. Schon als Kind habe ich die kleinen runden Dinger geliebt, ob als Suppe, Salat oder Beilage zu Spätzle 🙂

Übrigens punkten Linsen obendrein mit einem hohen Gehalt von gleich drei Nährstoffen, die als Fatburner gelten: Eiweiß, das B-Vitamin Cholin sowie Magnesium heizen die Verbrennung von Körperfett an. also gerade in der Fastenzeit ein tolles Nahrungsmittel.

Ich möchte mit dir den Klassiker, Linsensuppe nach „Opa Rolfs Art“ teilen. Rolf war sozusagen mein Zieh-Opa. Wir haben als Kinder unglaublich viel Zeit mit ihm im Wald und auf den Wiesen verbracht. Wenn wir dann nach Hause kamen hat er ganz oft diese leckere Linsensuppe für uns gekocht – und wir haben sie geliebt… den ersten Teller, den zweiten Teller, den dritten Teller… Sooooo lecker war´s. Jetzt gebe ich das Gelernte, als Mama, an meine kleine Tochter weiter. Seht her und probiert das Rezept aus! Stella und ich hatten mächtig Spaß in der Küche. Dann mal an die Töpfe, Fertig! Los.

Zutaten Linsensuppe

  • 350 g braune Linsen ( ich nehme am Liebsten Späths Alblinsen)
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 2 Karotten
  • 2-3 Schalotten
  • 1/4 Knolle Sellerie
  • 1 Petersilienwurzel
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Teelöffel Majoran
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Teelöffel Liebstöckel (gemahlen oder 2 EL frisch gehackter Liebstöckel)
  • 2 Prisen Liebe
  • 1 Esslöffel Öl
  • 2 Liter Brühe
  • 6 Kartoffeln
  • 1 – 2 Esslöffel Essig
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • 1 Prise Agavendicksaft (oder Birkenzucker)
  • nach Belieben Wienerle und Cabanossi

Zubereitung Linsensuppe

 

Als Erstes die Linsen waschen, abtropfen lassen und zur Seite stellen. Die Schalotten klein würfeln, anschließend den Lauch gründlich waschen und in dünne Ringe schneiden. Nun die Karotten, Kartoffeln, die Petersilienwurzel und den Sellerie putzen und in kleine Würfel schneiden.

Linsensuppe Zubereitung

  1. Das Olivenöl in einen Topf geben und erhitzen.
  2. Dann nach und nach die Zwiebeln, die Karotten und den Sellerie hinzufügen und alles unter ständigem Rühren mit anschwitzen.
  3. Linsen, Majoran und das Lorbeerblatt dazu geben und alles mit zwei Litern Brühe ablöschen.
  4. Nun den Topfinhalt aufkochen, dann den Herd auf mittlere Hitze schalten, Deckel auflegen und etwa 30 Minuten kochen.
  5. Nach 30 Minuten Kochzeit die Suppe mit Salz, Pfeffer und Liebstöckel abschmecken und die kleinen Kartoffelwürfel zur Suppe geben.
  6. Dann die Linsensuppe weitere 15 bis 20 Minuten garen.

 

Suppe abschmecken und servieren

Die Suppe mit einem Esslöffel Essig (am Besten Altmeister oder Balsamico bianco), einen Teelöffel Agavendicksaft (vielleicht erstmal etwas weniger und dann noch einmal etwas dazugeben)  und eventuell Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Wienerle kurz in der Suppe erwärmen. Am nächsten Tag, wenn sie Suppe nochmals richtig durchgezogen ist, schmeckt sie übrigens besonders gut.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Kochen!

Alles Liebe
Tanja und Stella

Banana, Banana… Bananenbrot

Saftig-süßes Bananenbrot ohne Zucker und Mehl

 

Ich persönlich habe so mein Thema mit Bananen. Das liegt daran dass meine Mama immer dann wenn die Bananen schon braun wurden, Bananenmilch gemacht hat und ich diese trinken musste. Könnt ihr nicht nachvollziehen?! Mir wurde einfach schlecht davon. Irgendwann hat man dann festgestellt dass ich eine Laktoseintoleranz entwickelt habe. Dennoch ist es geblieben dass ich mir nicht unbedingt Bananen kaufen würde um diese zu essen. Meine Tochter hingegen liebt Bananen. Aber auch bei uns werden Bananen ab und an braun und müssen dann schnell verarbeitet werden. Für ein Bananenbrot eignen sie sich hervorragend und auch ich esse dieses Brot unglaublich gerne. Die Bananen dürfen hier auch schon richtig braun sein , denn umso dunkler umso süßer. Auch hier lässt es sich Stella nicht nehmen Hand in der Küche anzulegen und ich darf ihr dabei helfen 🙂

Das Bananenbrot, welches eher einem Kuchen gleich kommt hat in unserem Rezept weder Zucker noch Mehl. Eier, Bananen, ein paar Datteln und Nüsse, ein Hauch von Vanille und Zimt ergeben dieses leckere Backerzeugnis. Stella und ich können es dann immer kaum erwarten bis wir den warmen Kuchen aus dem Backofen holen und das erste Stück lauwarm verputzen können. Probiert es aus – es ist herrlich einfach und Bananen müssen nicht weggeschmissen werden.

 

 

Zutaten Bananenbrot

   

  • 3-4 reife Bananen
  • 150g gemahlene Mandeln
  • 100g Kokosraspeln
  • 50g gehackte Walnüsse oder Pekannüsse
  • 4 Eier
  • 5 Datteln (Soft, klein gehackt)
  • Zimt
  • Abrieb einer 1/2 Zitrone
  • Mark einer 1/2 Vanilleschote
  • 1 TL Backpulver
  • Prise Salz

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
  2. Bananen schälen und zerdrücken, Datteln und Walnüsse klein hacken. Walnüsse beiseite stellen. Zerdrückte Bananen und Datteln mit allen restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und mixen/pürieren. Die Walnüsse unterheben.
  3. Backform mit Backpapier auskleiden oder mit Butter/Margarine einfetten.
  4. Teig in die Backform geben und für 40 bis 45 Minuten bei 180 Grad backen.

Fertig ist dein super saftiges und leckeres Banenbrot. Ich backe meistens eins fürs Wochenende und öfter eins für unter der Woche – wenn ich mal ein schnelles, gesundes und nahrhaftes Frühstück brauche.

Guten Appetit!

Mmmmh Lecker! Skrei.

Mmmhhh… Skrei! Winterkabeljau mit bunten Karotten und Gewürzschmand

 

Heute habe ich etwas Neues ausprobiert. Der Fischladen meines Vertrauens hatte frischen Winterkabeljau (Skrei) so schön angepriesen, dass ich einfach nicht „Nein“ sagen konnte und zugreifen musste. Nur was mache ich bei diesem doch noch sehr kalten Wetter dazu?! Im Bioladen um die Ecke gab es wunderschöne Karotten in allen Farben. Das passt! Perfekt. Schmeckt nicht nur mir und meinem Mann sondern auch unserer kleinen Prinzessin. Die Zutaten und Anleitung für dieses einfache und schnelle Rezept findet ihr hier im Anschluss.

Zutaten für 4 Personen:

800g Winterkabeljau
etwas Mehl
600g bunte Karotten
1 Knoblauchzehe
etwas Zitronensaft
ein Stück Ingwer
etwas Agavendickssft
eine Messerspitze Agar-Agar
200g Schmand
50ml Milch
gemahlener Kardamon
gemahlener Zimt
Pistazien
Cayennepfeffer
Salz
Butter zum Braten

  1. Zu Beginn teilst du den Kabeljau in möglich 4 gleich große Stücke. Alle vier Stücke mit etwas Pfeffer bestreuen, anschließend mit Mehl bepudern, damit der Fisch beim braten nicht auseinander fällt.
  2. Die Möhren / Karotten waschen und ggf. schälen. Schräg in flache Scheiben schneiden.
  3. Butter in einer Pfanne zerlassen und die bunten Karotten mit einer Knoblauchzehe, dem Stück Ingwer, etwas Zimt und einer geöffneten Kardamonkapsel anbraten. Etwas Wasser, den Agavendicksaft, ein paar Spritzer Zitronensaft hinzufügen und bei niedriger Hitze bissfest garen. Den Zitronensaft geben wir nicht nur des Geschmackes wegen hinzu – er sorgt für die tolle Farbe der Möhren.
  4. Zum Schluss eine Messerspitze Agar-Agar unterrühren damit sich ein dickflüssiger Sud bildet. Alles mit Salz, Pfeffer, wer mag noch etwas Zimt und Kardamon abschmecken und beiseite stellen.
  5. Butter in einer weiteren Pfanne zerlassen und den Kabeljau darin von allen Seiten anbraten. Am Ende etwas salzen.
  6. In der Zwischenzeit den Schmand mit Milch verrühren Salz, Cayennepfeffer und eine Prise Kardamon unterheben – FERTIG! ist dein Topping.
  7. Karottengemüse auf den Teller geben, den Fisch darauf platzieren, ein wenig vom Karottensud darüber und anschließend deine Schmandsoße darüber geben. Alles mit Pistazien bestreuen. Guten Appetit!

 

Hallo, darf ich mich vorstellen! Das bin ich, Tanja.

Willkommen in meiner Welt – Passionerie.

 

Wie der Name schon erahnen lässt geht es hier um alles was meine persönlichen Leidenschaften betrifft. Von klein auf hat mir alles, was kreativ ist unfassbare Freude gemacht. Basteln, Malen und Sandkuchen backen gehörten schon im Kleinkindalter zu meiner ganz persönlichen Kinderwelt. Hat man mir einen Stift und ein ein Taschentuch, auf dem ich malen konnte, gegeben war ich das glücklichste kleine Mädchen. So konnte ich mich Stunden lang beschäftigen während meine Mama, z.B beim Einkaufen war.

Als ich circa 5/6 Jahre alt war, – ein Kindergartenkind und Erstklässlerin – hatte ich eine Lieblingsbeschäftigung. In der Gärtnerei Fischer (die gibt es heute noch und wenn ich nach „Hause“ fahre, um meine Familie zu besuchen, schaue ich ab und zu immer gerne vorbei) hinter dem Thresen band ich, aus den weggeworfenen Blumen, neue Blumensträuße die ich stolz meiner Mama überreichte. Mit großen staunenden Augen habe ich den Mitarbeitern bei ihrer Arbeit zugesehen. Neue Dekoration platzieren, die Pflanzen pflegen und hegen und eben der Umgang mit dieser Blütenpracht. Toll war´s und schön sind die Erinnerungen.

Hast du mir ein Kochbuch gegeben, habe ich dieses gelesen wie andere die „Drei Fragezeichen“ oder „Hanni und Nanni“. Ich erinnere mich gerade daran wie ich im Hochsommer als Tennie im Garten auf Liege lag, neben mir ein Kaltgetränk und auf der anderen Seite ein großer Stapel Kochbücher meiner Mama. Während andere also die irgendwelche Magazine wie Bravo und Co. gelesen haben, habe ich mich in die Welt der kulinarischen Rezepte verzogen.

Wenn ich  Pinsel und Leinwand, eine Schere zum Basteln oder ein Küchengadget geschenkt bekam, konnte ich meine Luftsprünge nicht mehr zurückhalten. So kam es dass ich dann auch bis 2011 Kommunikationsdesign studiert habe und quasi eines meiner Hobbys zum Beruf gemacht habe. Basteln, Malen und Zeichnen, Dekorieren und Kochen sind allerdings auch heute noch meine Leidenschaften im Kreativalltag geblieben und lassen mich immer wieder richtig entspannen und mich den Mamialltag mit einer luftigen Leichtigkeit und Spaß gestalten. An diesem Spaß, für alle meine Passionen, möchte ich dich gerne teilhaben lassen – auf meinem ganz persönlichen Blog – Passionerie. Hier findest du Dekotipps und Ideen, Rezepte und Bastelanleitungen, Reisereportagen und schöne Geschichten aus dem Alltag.

Viel Spaß beim Stöbern!